Umweltschutz im Kunstunterricht - Visible Mending
Die Nachrichten über globale Erwärmung und den schlechten Zustand unserer Umwelt sind häufig frustrierend und geben uns wenig Hoffnung. Was können wir - jede und jeder von uns - dagegen tun? Globale Erwärmung hat viele Ursachen und es ist wichtig, sowohl politisch aktiv zu sein als auch selbst möglichst jeden Tag einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Ein solcher Schritt wäre die Reparatur von gebrauchter Kleidung. Denn die Herstellung neuer Kleidung verbraucht nicht nur Ressourcen, sondern trägt zur Erderwärmung bei. Pro Kopf verursacht unser Konsum an Kleidung in Deutschland einen Ausstoß von 135 kg Treibhausgasen – so viel wie eine PKW-Fahrt vom Bodensee bis Flensburg. Es braucht bis zu 805 Liter Wasser, um einen Pullover mit 90 Prozent Baumwollanteil herzustellen – das entspricht sieben Badewannen.* Auch die Entsorgung von alter Kleidung bringt immer mehr Probleme mit sich.
Eine Lösung, die wir im Alltag anwenden können, ist achtsames Umgehen mit unserer Kleidung, um Kauf von neuer Kleidung zu verringern. Wenn ein Kleidungsstück ein Loch bekommt, kann es auf eine kreative Art repariert und dadurch sogar aufgewertet werden. So lernten Schülerinnen und Schüler der 8-ten Klassen im Kunstunterricht, wie sie mit Nadel und Faden umgehen können, mit welchen Stichen und auf welche Art und Weise sie die Kleidung beim Bedarf in Stand setzen können.
* siehe für weitere Informationen und Empfehlungen für den Umweltschutz: www.bundesregierung.de/breg-de/service/gesetzesvorhaben/europaeische-woche-abfallvermeidung-2144298
(N. Tomchuk)